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Erklärung der ( ) |
schwarz | = Fluss/Kanal-Kilometer des Ankunftsortes |
Saone | rot | = gefahrene Tageskilomter | |
blau | = Schleusenanzahl |
14. Tag ( Mittwoch 12.07.)
Macon – Chalon sur Saone (142) (60) ( 2 )
0700 Aufstehen. Meine Frage, wie lange die Drei am letzten Abend noch getagt haben, kann Gerd nicht beantworten. (oha)
Dann gibt’s Frühstück. Ein Belgier, der mit einem Motorboot vor uns liegt, meckert uns auf belgisch an, weil wir unseren Generator laufen lassen, um Strom für die Kaffeemaschine und für das Abwaschwasser zu machen. Er deutet an, dass er Lungenkrank ist. (Ist dann das Benzin-Öl-Gemisch dann nicht genau das richtige? Schmiert doch gut.) J
Gemeinsam mit Heidi und Jupp beschließen wir um 0900 Uhr abzulegen, denn einen Gang in die Stadt zu machen, um einzukaufen, wollen Gerd und ich auf den folgenden Hafen verschieben. (hoffentlich ist der Einkaufsladen dann etwas dichter) Nächster Hafen soll „Chalon sur Saone“ , am Kilometer 141 der Saone werden.
Es ist 0905 Uhr und die Aventura löst ihre Leinen von unserer Bb-Seite. Anschließend machen wir vom Schwimmponton los und fahren die Saone flussaufwärts. Der Fluß hat hier immer noch eine Breite von 100-150m. (liegt wohl an den Staustufen)
Die Landschaft hat sich gegenüber der Rhone doch schon gewaltig geändert.
Während an der Rhone beidseitig eine schmale grüne Uferzone war, in denen die Zikaden ihren Lärm machten und dahinter, landeinwärts, sah es dann verhältnismäßig karg und braun und verbrannt aus. Hier jetzt, an der Saone, bei km 120 sieht auch alles hinter der Uferzone grün aus. Felder mit Mais, Sonnenblumen und Getreide wechseln sich über lange Strecken ab. Um 1245 Uhr machen wir einen „Probehalt“ in Tournus, bei km 112 und ich mache einen ¾stündigen Rundgang durch die Stadt um eine Einkaufsmöglichkeit zu finden. Sehe zwar vieles, aber keinen Inter- oder Super-Marche. Erwerbe einem Tabacladen eine neue 7,50€ Telefonkarte und vergesse in dem Laden fast meine Digi-Cam. Und, es darf nicht wahr sein, es gibt eine „Blödzeitung“ von Dienstag. (Rudi Carell gestorben) 1330 Uhr Leinen los.
1420 Uhr einlaufen in die Schleuse „Ormes 4“, hinter uns die Aventura. Nach einer Schleuszeit von 15 Minuten und einem Hub von 2,60m verlassen wir die Schleuse um 1435 Uhr.
Häufiger sieht man jetzt am Ufer einzelne Gebäude mit Schwimmsteg. Es sind kleine Restaurants, an denen man, bei entsprechendem Hunger, festmachen kann. Öffnungszeiten kennen wir aber nicht. (Hätte aber wohl schon mal „Lust“)
Die Uhr zeigt 1730 Uhr als wir „Chalon sur Saone“ erreichen. An der Treppe der Saone (Stadtseite) liegen 2 Boote. Gerd meint, hier gibt es keinen Strom.In der Marina (an Stb-Seite) einlaufend, werden wir gleich abgewunken, da die Plätze wohl alle belegt sind.
An der Stadtseite ist kein Liegeplatz mehr zu finden.
Weiter flussaufwärts finden wir dann eine Nothalte-Möglichkeit an der rechten Seite. Bei Km 142,5 ragt ein ca. 40m langer Betonsteg vom Ufer in`s Wasser, an dem ein Wohnschiff liegt. Nachdem wir hinter dem Schiff fest sind, verholen Jupp und Heidi um 50m zu uns. Sie lagen an einem reservierten Steg, der tatsächlich 20 Minuten später von dem Plattbodenschiff „Delta“ angelaufen wird.
Wo wir hier einkaufen können, steht in den Sternen. Jupp macht sich mit dem Fahrrad auf den Weg, um die Kanalvignette zu besorgen. Dazu muß er auf die andere Flussseite. Er will dabei auch nach einem Supermarkt Ausschau halten.
Abgeschlafft und durchgeschwitzt kommt Jupp 1850 Uhr wieder. Erfolg gleich Null. Keine Vignette und auch keinen Laden gefunden.
Gerd bastelt seit einer Stunde am UKW-Funk, ab Das Ding geht immer noch nicht und die Handfunke auch nicht.
Der Abend endet in einem fröhlichen Beisammensein. Da es immer noch sehr warm ist versuche ich heute mal an Oberdeck zu schlafen. Nachts um 0300 Uhr ist es mir dann aber zu hart und ich verkrieche mich in`s Schiff.