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Erklärung der ( ) |
schwarz | = Fluss/Kanal-Kilometer des Ankunftsortes |
Saone | rot | = gefahrene Tageskilomter | |
blau | = Schleusenanzahl |
18. Tag ( Sonntag 16.07.)
Secy-sur-Saone – Corre (407) (51) ( 6 )
0715 Aufstehen. Frühstücken.
Auf unserem heutigen Tag stehen uns 7 Schleusen bevor. Um 0930 Uhr gehen Gerd und ich nach Scey-sur-Saone um einzukaufen.
Der Weg bis in das Dorf dauert 15 Minuten. Eine Tankstelle gibt es hier aber nach Auskunft eines Franzosen auch nicht.
Ich telefoniere erst mal, da wir noch etwas Zeit haben, bis der Laden aufmacht. Wir erledigen dann unseren Einkauf und gehen zum Boot zurück. Gegen 1100 Uhr wird abgelegt. 1120 Uhr sind wir an der ersten, von 7 Schleusen, für heute.
1155 – 1205 Uhr Chemilly 6,7m)
1235 – 1245 Uhr Port sur Saone 5 (1,90m)
1355 – 1405 Uhr Conflandey 4 (2,0)
1515 – 1525 Uhr Montureux 3 (2,0m)
1625 – 1635 Uhr Cendrecourt 2 (3,75m)
1720 – 1730 Uhr Ormoy 1 (3,5m)
1815 – 1825 Uhr Corre 46 (2,40m)
Mit der letzten Schleuse der Saone, bzw. der Ersten des Canal de l`Est branche sud sind wir im Dritten Abschnitt unserer Überführungsfahrt. Hier bekommen wir für die Schleusen eine Fernsteuerung ausgehändigt, mit der wir auf unserer Weiterfahrt die radargesteuerten Schleusen betätigen können.
Um 1830 Uhr versuchen wir im Hafen von „Corre“ festzumachen. Leider ohne Erfolg, denn 2 Mal sitzen wir auf Shit. Die Tafeln am Hafenbecken und Hinweise der Bootsbesitzer sagen uns, hier ist nur eine Tiefe von 1,2m. Mist, wenn so was nicht in den Karten steht. Was jetzt?
Weiterfahrt um 300m, um an einer Spundwand festzumachen. Von einem holländischen Plattbodenschiff das dort liegt, werden wir wieder wegen der geringen Tiefe wieder gewarnt, aber Gerd will es versuchen. Nach diversen Manövern geben wir auf und fahren in Richtung nächste Schleuse. Aber die nächste Brücke vor der Schleuse ist ein neues Hindernis. Um 1840 Uhr ist die GPS-Antenne, auf dem Heckkorb, für die Durchfahrt zu hoch. Also, mit der „Hand“ an einem Busch festmachen und Gerd ackert mit einem 10er Schraubenschlüssel an der Antenne herum, um sie abzubauen.
Nachdem wir dann die Brücke passiert haben, funktioniert die Fernsteuerung für die Schleuse nicht. Grund unbekannt.
Jupp und Heidi mit ihrer Aventura müßten noch zwischen dieser Schleuse und der nächsten sein.
Da es hier nicht weiter geht, drehen wir um und suchen einen neuen Anlegeplatz in Corre.
Und, haben ein riesiges Glück. Wir schleichen uns an die Spundwand zwischen letzter Schleuse und dem Hafen, wo vorher nichts ging, und, die Tiefe passt. Nach dem Festmachen um 1920 Uhr schaffen wir es sogar uns Strom zu besorgen. …gaaaaa…nz lange Leitung. Ein Platz fast im Centrum der Stadt. (was man so Stadt nennt)
Die Aventura,mit Jupp und Heidi, liegt jetzt vermutlich zwischen 2 Schleusen, ohne jede Versorgungsmöglichkeit, irgendwo am „grünen Ufer“. Wenn Landgangmöglichkeit besteht, kommen sie vielleicht mit Ihren Rädern bei uns vorbei.
Nein, sie kamen nicht.
Ab dem folgenden Tag werde ich die Schleusen nicht mehr zählen und Ein- bzw. Ausfahrt dokumentieren, denn von Corre bis Neuves Maisons (bei Nancy) sind es 93 Schleusen auf 122 Km.
Unser Ziel für Morgen können wir noch nicht sagen, da wir das Durchschleusen nicht berechnen können. Wir werden also irgendwo zwischen Corre und Epinal in der Landschaft festmachen müssen, oder die Fahrzeit entsprechend verkürzen, denn die radargesteuerten Schleusen sind nur bis 1900 Uhr bedienbar.
Mal sehen wie`s weitergeht.
Zum Abendessen machen wir uns `ne germanische Erbsensuppe warm und erweitern sie durch 6 französische (Wiener) Würstchen um auf Volumen zu kommen. (lecker)
Um 2130 Uhr geh ich noch mal durch`s Dorf und gucke nach Market, Tanke, Bäcker und Telefon. Telefonier dann auch mit Zuhause und mach noch ein paar Fotos.
Anschließend Getränkestunde an Bord.