16. Tag ( Freitag 14.07.)

St. Jean de Losne -  Gray (283) (68) ( 4 )

Aufstehen, wie immer. Dann noch mal fürchterlich aufregen über die Belgier von gestern Abend.  Frühstück, auch wie immer.

0815 Uhr Maschine an. 0820 ablegen zur Suche nach einer Tankstelle. Trotz der Erklärung eines Franzosen finden wir keine und machen uns um 0845 Uhr auf den Weg nach Gray. 1020 Uhr stehen wir vor der ersten „Selbstbedienungsschleuse“ Auxonne 20 (Hub 1,8m). Ab hier hört die Berufsschifffahrt auf und auch die Betonnung der Fahrwasser wird eingestellt. Bei der Einfahrt killen wir unser Ankerlicht auf dem gelegten Mast und Jupp donnert auch mal schnell an die Wand. Nach 10 Minuten haben wir die Schleuse, hinter einem Schweizer, verlassen und fahren auf den Ort Auxonne zu.

Die nächste Schleuse heißt „Poncey lès Athée 19“, ist bei Kilometer 239,5 und ist um 1130 Uhr erreicht. (Hub 1,88m) Ausfahrt um 1140 Uhr.

Bei diesen „Selbstbedienungsschleusen“, muß man vor der Einfahrt an einem Schlauch, der fast in Fahrwassermitte hängt, drehen, dann wird die Gegenseite gesperrt, der Schleusvorgang eingeleitet und das Tor geht auf. Nach dem man fest ist, muß man in der Schleuse eine blaue Eisenstange kurz anheben, das Einfahrtstor wird dann geschlossen und der Hub- bzw. Senkvorgang wird dann eingeleitet. Das Schleusentor in Fahrtrichtung geht dann automatisch auf. Zwei weitere Schleusen müssen wir noch bis „Gray“ passieren. Heuilley (Hub 1,98m) und Apremont 17 (Hub 2,17m).

Vor der Schleuse Heuilley, laufen wir zum ersten Mal, bei dieser Überführungsfahrt auf Grund, kommen aber selbst wieder frei.

1320 Uhr Einfahren in die Schleuse und um 1330 verlassen.

In die letzte Schleuse für Heute fahren wir um1510 Uhr rein und um 1520 Uhr wieder raus. Beim Festmachen hilft hier eine „brammige“ Scheusenwärterin.

Es kommen uns sehr viele Urlauber mit Ihren Mietbooten entgegen. Der Anteil der Deutschen ist auch relativ hoch. Von Gray sehen wir die ersten Häuser um 1630 Uhr und sind um 1640 Uhr mit Bb-Seite an der Kaimauer vor der Schleuse fest.

Im Boot sind mal wieder 32 Grad.

Jupp und Heidi gehen los um Besorgungen zu machen. Auf der anderen Seite des Hafens ist ein Jahrmarkt aufgebaut und Schiffsmodelbauer lassen Ihre kleinen stinkenden Renn-Boote fahren.

Überall in der Stadt hört man Knallgeräusche. Jugendliche vergnügen sich mit kleinen oder großen Böllern. Hat das vielleicht mit dem Feiertag zu tun?  Ab 2100 Uhr füllen sich dann beide Ufer der Stadt mit tausenden von Menschen. Und dann bekommen auch wir es mit. Heute soll es ein Feuerwerk geben. Um 2240 Uhr geht es dann auch los. Ein tolles Feuerwerk mit der Begleitung von Musik. Was dieser Feiertag bedeutet wissen wir aber immer noch nicht.  Gegen 2315 Uhr ist die Show zu Ende und die Pier wird langsam wieder leer. Nur der Jahrmarkt lärmt noch kräftig bis um 0245 Uhr, dann ist wieder Ruhe im Town und ich kann auch ein Auge zumachen.

Erklärung zum Feiertag:

Dieser Tag erinnert an die Einnahme der Bastille am 14. Juli 1789, ein Symbol der Beendigung der Monarchie und der Geburt der Demokratie. Die Entscheidung diesen Tag zu feiern wurde am 06.Juli 1880 getroffen. In allen Gemeinden wird das Fest mit Bällen und Feuerwerken gefeiert und auf dem Champs Elysées gibt es eine große Militärparade.

Penichen-Garage	Aventura	Blumentopf-Männeken
Ecluse	Mittag	Gray in Sicht